20.000 Menschen stehen zusammen am Ring für Frauen*rechte

Unsere Aktionista* Charlotte hat festgehalten, wie sie den Aktionismus am Ring miterlebt und empfunden hat:

(Fotos: Christopher Glanz) Die Plattform 20.000 Frauen hat uns eingeladen, bei der von ihr organisierten Menschenkette dabei zu sein. Schon einige Zeit vorher war ich bei einem Treffen dabei, bei dem wir genauere Infos zu Ablauf, Uhrzeit und batteriebetriebenen Radios bekamen. Es war ein ehrgeiziges Ziel, den ganzen Ring mit Menschen füllen zu wollen.

Wir vom Frauen*Volksbegehren übernahmen also den Punkt Stubenring und versuchten noch immer, batteriebetriebene Radios aufzutreiben, damit wir währenddessen Radio Orange hören konnten, die das Event begleiteten.

Der besagte Samstagnachmittag war sonnig und heiß und noch heißer in einer neon-gelben Ordner*innen Weste. Lehre, die ich aus meiner Premiere mit Warnwesten-Tragen gelernt hab: Menschen dazu zu bringen, sich weiter auseinander zu stellen, ist wirklich nicht einfach. Eigentlich schön. Nichts, worüber ich mich beklagen möchte.

Und die Geschichten darüber, dass diese hübschen Westen Autorität verleihen, sind auch nicht aus der Luft gegriffen.

Batteriebetriebene Radios hatten wir auch und viele, viele Menschen. Wir konnten die Kette sogar Richtung Urania schließen. Kleine Erfolgserlebnisse braucht das Feministinnen-Herz!

Wobei nein. Das war kein kleines Erfolgserlebnis. Am ganzen Ring haben sich Menschen zusammengefunden, die ein Zeichen für Frauen*rechte gesetzt haben und das ist ganz und gar nicht klein. Das ist groß und schön und erfüllt mit Freude. Wir alle müssen hin und wieder sehen, dass es so viele gibt, die unsere Überzeugung teilen. Sexismus erfahren wir ständig im Alltag, Ungleichbehandlung spüren wir tagtäglich und Kritik dafür, dass wir uns dagegen einsetzen, kommt nie zu knapp.

Aktionen wie die Menschenkette ermutigen, Solidarität wärmt und diese Wärme brauchen wir, trotz strahlender Sonne.

Charlotte ist 20 Jahre alt und ist seit einem Jahr beim Frauen*volksbegehren aktiv. Unser Crowdfunding (wie im Video unten erwähnt) ist zwar schon vorbei – aber wenn du Teil einer der größten feministischen Bewegungen Österreichs werden willst, melde dich unter mitmachen@frauenvolksbegehren.at!