Medieninhalte und Erziehungskonzepte sind von Bildern und Vorstellungen geprägt, die Menschen in stereotyper Art und Weise darstellen. Auch wenn darüber schon lange diskutiert wird, hat sich daran wenig geändert. Frauen* werden entweder als Mütter oder Karrieremenschen, fürsorglich-emotional oder egoistisch-kalt, leicht bekleidet und sexuell verfügbar oder prüde dargestellt/verkauft. Ab einem gewissen Alter werden sie glatt übersehen.
Männer* werden hingegen als sportlich, beruflich erfolgreich, politisch aktiv und dominant abgebildet. Es gibt mittlerweile hie und da eine homosexuelle Figur in Fernsehserien, im medialen Alltag kommen Menschen mit „unüblicher“ Geschlechtsidentität oder sexueller Orientierung hingegen nicht vor. Diese Schieflage führt zu einer diskriminierenden Öffentlichkeit und hat Auswirkungen auf die physische und psychische Integrität und damit auf die Gesundheit von Menschen.
Vor allem in Hinblick auf mögliche schädliche Auswirkungen auf die Gesundheit bringt ein Verbot sexistischer Werbung eine Verbesserung.
Denn was verliert eine Gesellschaft, in der es keinen Sexismus in Werbung und Medien mehr gibt? Nichts. Was gewinnt eine Gesellschaft, in der Mädchen* und Frauen*, aber auch Buben* und Männer* so dargestellt werden, wie sie sind und wie sie sein wollen? Sehr viel.