Österreich ist eine repräsentative Demokratie. Aber Frauen* sind nicht entsprechend ihres Bevölkerungsanteils vertreten. Deswegen entscheiden mehrheitlich Männer* über das tägliche Leben, auch wenn ihnen oftmals die Erfahrung weiblicher Lebensrealitäten fehlt. Frauen* machen nichts besser, nur weil sie Frauen* sind, aber sie verbreitern den Blickwinkel und erhöhen die Chance für Entscheidungen, die allen dienen.
Insbesondere trifft dies auch in der heimischen Privatwirtschaft zu, wo der Männer*anteil in Vorständen und Aufsichtsräten unverändert bei 90 Prozent liegt. Und das, obwohl jedes Unternehmen profitiert, wenn Entscheidungsgremien die gesamte Gesellschaft abbilden. Dass Frauen* nicht ausreichend vorkommen, ist nicht nur eine Geringschätzung weiblicher Leistung, sondern hat nachteilige betriebs- und volkswirtschaftliche Folgen.